(Zum Leserbrief von Eduard Keller)
Manchmal sind Fakten unangenehm. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass sich unsere Erde durch den Menschen verursacht stark erwärmt und dies zu Problemen führen wird.
Herr Keller sucht lieber Gründe, weswegen er sein Weltbild nicht anpassen muss und ignoriert die eindeutigen Erkenntnisse der Wissenschaft. Für ihn ist alles was mit CO2 Reduktion zu tun hat, unnötig, Geschäftemacherei oder gar Schlangenfängerei wie er schreibt.
In einem gebe ich ihm zwar recht. In Panik verfallen müssen wir effektiv nicht und einen Klima-Notstand auszurufen ist sicher übertrieben. Tatsache wird auch sein, dass wir Schweizer keine Chance haben werden, den Klimawandel aufzuhalten, dafür sind wir weltweit einfach zu unbedeutend und nur die Folgen werden wir zu spüren bekommen (Skigebiete, Permafrost, Stürme, Hitzesommer, Migration,….). Aber sollen wir deswegen die Arme verschränken und nichts tun? Dies wäre höchst unklug finde ich. Erstens gehört es sich vor der eigenen Türe zu kehren und zweitens sind wir hier prädestiniert, gute Lösungen zu entwickeln und diese später auch international zu verkaufen. Klimawandel ist ein big-business schreibt Herr Keller und ich sage: noch nicht – aber das Potential ist da und wir sollten alles daran setzen, dieses zum Wohle von uns allen zu nutzen!
René Baggenstos, Kantonsrat FDP, Ingenbohl-Brunnen
